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SALON | „Wo stehen Mediation und Mediationsausbildungen nach 365 Tagen MediationsG“

Die „Mediations-Ausbildungs-Land-schafft“ zu betrachten und die Beeinflussung durch das deutsche Mediationsgesetz zu diskutieren war unser Thema beim Mediativen Mittwoch im September. Dr. Monika Hartges lud die Teilnehmer zunächst zu einem Gruppenaustausch untereinander ein: „Was habe ich während meiner Mediationsausbildung gelernt? Was gab es für AHA-Erlebnisse? Was hat mir in/während/nach meiner Mediationsausbildung gefehlt? Was habe ich bedauert?“
 
Diskutiert wurde dann in der Runde, ob die im Entstehen befindliche Mediationsverordnung Ausschlusskriterien wie etwa ein Mindestalter oder eine gewisse Lebenserfahrung als Zulassungsvoraussetzung für den Zertifizierten Mediator entwickeln sollte. Diese Regulierung würde zwar für eine gewisse Qualitätssicherung der selbstständigen Mediatoren am Markt sorgen, allerdings vielleicht auch jene ausschließen, die die Mediationsausbildung nur aus Gründen der persönlichen Weiterentwicklung oder zur Potenzierung ihre Quellberufs wählen. Die Befürworter solcher Zulassungskriterien für die Mediationsausbildung sprachen der Verordnung eine regulierende Wirkung zu, die Gegner wollten diese Regulierung dem freien Markt überlassen.
 
Am Entstehen der Zertifizierungsstelle für die Vergabe des Zertifizierten Mediators nach MediationsG ist momentan die „Arbeitsgruppe GPZM“ beschäftigt. Sie besteht aus den drei großen Mediationsverbänden BM, BAFM und BMWA, dem DFfM und der DGM. In dieser Gruppe sind keine Anbieter von Mediationsausbildungen beteiligt!
 
 

Dr. Monika Hartges, Dipl. Soz.-Wiss. und Volljuristin, Leitende Angestellte der größten Gütestelle Deutschlands, ist seit Mitte der 90iger aktiv im Bereich Mediation/Arbitration und Mitbegründerin der MediationsZentrale Hamburg.

SALON | „Chancen und Auswirkungen des Mediationsgesetzes“

Auch wenn das deutsche Mediationsgesetz immer noch auf sich warten lässt, wollten wir den Mediativen Mittwoch im Juni dafür nutzen, seine Chancen und Auswirkungen auf die deutsche Konfliktlandschaft zu diskutieren. Als Referent begrüßten wir Klaus-Olaf Zehle, der sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Thema im Zusammenhang mit Wirtschaftskonflikten auseinandergesetzt hat.
 
In unserer Reihe „Ein Verband stellt sich vor“ berichtete Claudia Reinsch, Landesvertreterin für Hamburg über die Deutsche Stiftung Mediation.
 
 

Klaus-Olaf Zehle ist Dipl.Wirtsch.-Ing, M.A. (Mediation), LL.M.(com.) ist geschäftsführender Partner des von ihm gegründeten Beratungsunternehmens EQUIDIS GmbH und Geschäftsführer der Mediation GmbH, die die Portale www.mediator-finden.de und www.mediation.de ins Leben gerufen haben. Er arbeitet seit 2004 als Mediator, Moderator und Coach. Ehrenamtlich ist er aktiv als Mitglied des Vorstands des Hamburger Instituts für Mediation e.V. und der Mediationszentrale Hamburg e.V. sowie als Beirat des Verbands deutscher Wirtschaftsingenieure und betreibt als Anlaufstelle für Mediation in Hamburg das Mediationszentrum Hamburg.