Als Referentin begrüßen wir im November die Psychologin Ann Christine Hlawaty. Sie wird ein von ihr entwickeltes diagnostisches Modell und Vorgehen darstellen, das sich im beruflichen Kontext bei Mediationen vielfach bewährt hat. Anschließend diskutieren wir Chancen und Begrenzungen bei der Adaptation auf andere Anwendungsfelder der Mediation.
Das Wort Diagnose kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Unterscheidung, Entscheidung“. In medizinischen und sozialen Berufen ist selbstverständlich, dass vor jeder Intervention eine Diagnose stehen muss. Bezogen auf das Mediationsverfahren ist bislang überraschend wenig unternommen worden, um systematisch belastbare Kriterien für professionelle Weichenstellungen in Konfliktlösungsprozessen zu ermitteln. Im Rahmen des SALONS wollen wir uns deshalb mit folgenden Fragen beschäftigen:
- (Warum) braucht das Mediationsverfahren ein diagnostisches Rahmenkonzept?
- Ethik und Diagnostik: Blickrichtungen und Haltungen
- Anzeichen und Signale mit prognostischer Aussagekraft in den unterschiedlichen Stadien einer Konfliktlösung