SALON | Neurobiologie und Mediation

Nachdem das letzte SALON-Thema auf so große Resonanz stieß, hoffen wir, auch mit unserer Referentin im Mai ein breites Publikum anzusprechen. Corinna Moormann wird uns einige neue Befunde aus der Hirnforschung vorstellen, um zu zeigen, welche Anregungen sich für die Theorie und Praxis der Mediation unmittelbar aus neurowissenschaftlichen Erkentnissen schöpfen lassen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse sind von enormer Relevanz für die Mediation. Durch die neuen Befunde aus der Hirnforschung gelingt es, zahlreiche in der Mediation auftretende Phänomene auf eine ganz neue Art zu verstehen und dementsprechend das professionelle Repertoire von Mediatoren angemessen zu erweitern. Mediation kann als Prozess aufgefasst werden, der die Umstrukturierung neuronaler Verschaltungsmuster in Richtung auf eine größere Funktionalität im Sinne der Konfliktbearbeitung zum Ziel hat. Dadurch kann die Bildung von neuen Verzweigungen des Wegenetzes im Gehirn angeregt werden.


Anhand von Mediationsfällen wird veranschaulicht, was während eines Mediationsprozesses aus neurowissenschaftlicher Sicht passieren kann. Gemeinsam besprechen wir eigene Erfahrungen aus der Praxis und was hirntechnisch sinnvoll ist, um mit eskalierten Situationen gut umzugehen. Ergänzend dazu wird eine interessante Studie zum Thema „Glück“ vorgestellt.

Corinna Moormann ist Diplom-Psychologin und international zertifizierte Mediatorin und Coach (BDP, DACH). Seit 2002 arbeitet sie als selbstständige Psychologin, Wirtschafts- und Familienmediatorin, Coach, Dozentin und Kommunikationstrainerin in Banken, Familienunternehmen, Unternehmensberatungen, Verlagen, Krankenhäusern, Reedereien, politischen Gremien, Arztpraxen, Schulen u.v.m.

Nachberichte zum SALON 0316 und 0416

Das Wertespiel
  • „Es war zu kurz!“
  • Zwischendurch haben wir durch den intensiven Austausch das Spiel fast vergessen!“
  • „Wir haben uns intensiv zugehört.“
  • „Es gab viel Situationskomik!“
  • „Die Fragen boten uns reichlich Gesprächsstoff.“


  • Das Feedback der Teilnehmer unseres SALON im März zum Wertespiel bildete ab, was sich an den vier Spieltischen zeigte: Das Wertespiel brachte fremde Menschen zueinander, die auf lockere Art und Weise viel voneinander erfuhren. Während des Spiels konfrontierten die bunt gemischten Themen der Fragekarten die Mitspieler mit ihren persönlichen Werten, was zu ernsten Mienen und nachdenklichen Gesichtern, aber auch lautem Gelächter führte.


    Herzlichen Dank an Birgit Brödermann, die uns an diesem Abend eine Einführung in das Thema Werte bot (siehe Fotos oben) und das Wertespiel erklärte!
    Ein Abend, der fortgesetzt werden wird!

    Resilienz und Mediation

    SALON_Resilienz-5_Mediativer Mittwoch
    Was bedeutet es, wenn jemand resilient ist? In der Materialwissenschaft wird damit die Fähigkeit von Materialien bezeichnet, nach einer externen Störung wieder in den Ausgangszustand zurückkehren zu können. In der Psychologie benennt man so die psychische Widerstandsfähigkeit einer Person. Dabei geht es weniger darum, ein solider „Fels in der Brandung“ zu sein, sondern vielmehr sich situationsadäquat verhalten zu können.


    Eine Pionierin der Resilienzforschung ist die amerikanische Entwicklungspsychologin Emmy Werner. Internationale Bekanntheit erlangte Werner in den 70er Jahren für ihre Längsschnittstudie an 698 Kindern auf der Hawaiinsel Kauai. Die Studie zeigte, dass sich Kinder, die biologischen/medizinischen und sozialen Risikofaktoren (wie zum Beispiel Komplikationen bei der Geburt oder Armut) ausgesetzt sind, im Durchschnitt negativer entwickeln als Kinder, die keinen solchen Risikofaktoren ausgesetzt sind. Sie sind zum Beispiel häufiger delinquent, psychisch und körperlich weniger gesund und später beruflich weniger erfolgreich. Das meistbeachtete Ergebnis von Werners Studie jedoch war, dass es auch Kinder gab, die sich trotz zahlreicher Risikofaktoren dennoch positiv entwickeln. Das traf auf ungefähr ein Drittel dieser Kinder zu. Diese Kinder sind resilient. (Wikipedia, abgerufen am 04.05.2016)


    Auch wenn der Umgang mit traumatischen Erlebnissen individuell ist, ist Resilienz von jedem Menschen erlernbar. Und auch Unternehmen können diese Fähigkeit entwickeln. In Resilienztrainings lernen die Mitarbeiter u.a. mit unterschiedlichen äußeren Rahmenbedingungen gesund umzugehen.


    Zum Abschluss des Abends diskutierten die Teilnehmer intensiv die Faktoren des Resilienzzirkels im Zusammenhang mit der Arbeit und der Haltung von Mediatoren. Wir bedanken uns bei unseren beiden Referentinnen des Abends, Gesa Lohkamp und Margret Seidel, für das Näherbringen dieses spannenden Themas!

    Zur PowerPoint-Präsentation und den Ergebnissen aus den Kleingruppen gelangen Sie ÜBER DIESEN LINK.

SALON | Resilienz und Mediation

Die beiden Referentinnen im April stellen uns das Thema Resilienz vor und zeigen, wie mithilfe von Resilienztrainings die individuelle Widerstandsfähigkeit verändert werden kann. Denn der Umgang mit Krisen gelingt jedem unterschiedlich gut. Es erfordert zunächst einmal das Erkennen, dass eine Situation im persönlichen oder beruflichen Umfeld eine über das gewohnte Maß hinausgehende Belastung darstellt. Hier spielt die persönliche Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf den Umgang mit Stress eine entscheidende Rolle. Das Gute daran: man kann den Umgang damit lernen und trainieren!


Wie resilient sind Sie als Mediator? Nach ihrem Vortrag werden die beiden Referentinnen im SALON dazu eine Übung mit den Teilnehmern durchführen. Freuen Sie sich auf einen interessanten Abend!

Gesa Lohkamp ist Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Versicherungs-, Handels- und Gesellschaftsrecht, bearbeitet als Mediatorin Familien- oder Wirtschaftskonflikte und erbrechtliche Auseinandersetzungen. Daneben ist sie als Oganisationsberaterin, Moderatorin und Teamentwicklerin tätig; Margret Seidel ist Sozialökonomin, zertifizierte Mediatorin und Coach (ECA) sowie Trainerin für Teamarbeit und Teammanagement. Sie arbeitet speziell im generationsübergreifende Konflikte und führt Resilienztrainings in Unternehmen, Akademien und Pflegeeinrichtungen durch.

Geburtstags-SALON 2016 | Geschenke

P1060624
P1060615P1060614P1060615
Zu unserem 7. Geburtstag bekamen wir wunderbare Geschenke, die wir so großartig finden, dass Sie einen eigenen Blog verdienen.Die Regionalgruppe Hamburg des Bundesverband Mediation BM beschenkte uns mit einem großartigen Dreigestirn:

  • Wertschätzende Lob-Schokolade,
  • herzige Gummibärchen (passt zu jeder Mediation als Nervennahrung für Mediator und Parteien) und
  • einen Beutel, dessen Einsatz in einer Mediation ich zumindest als mutig bezeichnen würde!

Vielen Dank an die Regionalgruppenleitung Ute Flügge, Kirsten Schroeter und Michael Gehrke-Frank!

Eine Geburtstagskarte erhielten wir auch vom Mediationszentrum Altona (Ursel Etzel, Regina Harms, Dr. Ute Marie Metje, Michael Reich und Kirsten Schroeter).
P1060619

Die Zusammenarbeit von uns inspirierte Birgit Brödermann, uns dieses wunderschöne Gedicht zu schenken: Ich finde es wunderbar und ich finde mich und den Mediativen Mittwoch dort absolut wieder! Herzlichen Dank, liebe Birgit!
P1060625

Geburtstags-SALON 2016 | Impressionen

Mediativer Mittwoch_Team
Was für ein Abend! Unser 7. Geburtstag im B-Movie war eine gelungene Veranstaltung. Knapp 50 Gäste waren gekommen, um mit uns ins Kino zu gehen um sich am Konfliktspektakel von Sönke Wortmann „Frau Müller muss weg!“ zu erfreuen und anschließend den Mediativen Mittwoch zu feiern. Wir bedanken uns bei allen Gästen, die dabei waren, besonders bei Susann Bongers, unserer Co-Autorin der 3. Edition MM, Dres. Ilona Zeuch-Wiese und Klaus Wiese, unseren Verlegern aus Berlin, Ole Oldach vom B-Movie und unseren beiden Helfern Petra Würth und Moritz Schlüter!


Der Abend wurde dank Dr. Ilona Zeuch-Wiese auch mit der Kamera festgehalten, starten Sie Ihren fotografischen Rundgang mit einem Klick auf diesen Link: FOTOS 7. GEBURTSTAG MM