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SALON | Neurobiologie und Mediation

Nachdem das letzte SALON-Thema auf so große Resonanz stieß, hoffen wir, auch mit unserer Referentin im Mai ein breites Publikum anzusprechen. Corinna Moormann wird uns einige neue Befunde aus der Hirnforschung vorstellen, um zu zeigen, welche Anregungen sich für die Theorie und Praxis der Mediation unmittelbar aus neurowissenschaftlichen Erkentnissen schöpfen lassen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse sind von enormer Relevanz für die Mediation. Durch die neuen Befunde aus der Hirnforschung gelingt es, zahlreiche in der Mediation auftretende Phänomene auf eine ganz neue Art zu verstehen und dementsprechend das professionelle Repertoire von Mediatoren angemessen zu erweitern. Mediation kann als Prozess aufgefasst werden, der die Umstrukturierung neuronaler Verschaltungsmuster in Richtung auf eine größere Funktionalität im Sinne der Konfliktbearbeitung zum Ziel hat. Dadurch kann die Bildung von neuen Verzweigungen des Wegenetzes im Gehirn angeregt werden.


Anhand von Mediationsfällen wird veranschaulicht, was während eines Mediationsprozesses aus neurowissenschaftlicher Sicht passieren kann. Gemeinsam besprechen wir eigene Erfahrungen aus der Praxis und was hirntechnisch sinnvoll ist, um mit eskalierten Situationen gut umzugehen. Ergänzend dazu wird eine interessante Studie zum Thema „Glück“ vorgestellt.

Corinna Moormann ist Diplom-Psychologin und international zertifizierte Mediatorin und Coach (BDP, DACH). Seit 2002 arbeitet sie als selbstständige Psychologin, Wirtschafts- und Familienmediatorin, Coach, Dozentin und Kommunikationstrainerin in Banken, Familienunternehmen, Unternehmensberatungen, Verlagen, Krankenhäusern, Reedereien, politischen Gremien, Arztpraxen, Schulen u.v.m.