SALON | „Entflechtung in der Mediation“

Konflikte sind meist unangenehm und anstrengend. Schnell sehnen sich die Beteiligten danach, dass bloß „alles wieder gut wird“. Kommt Mediation als Konfliktklärungsmethode zum Einsatz, steht sie vor der Erwartung, dieses Bedürfnis nach Wiederherstellung der Nähe und Kontaktintensivierung zu erfüllen. Doch das Mediationspostulat lautet Ergebnisoffenheit, das macht auch andere Ausgänge denkbar: einvernehmliche Regelungen mit vollständiger Trennung oder gradueller Entflechtung der Konfliktbeteiligten. Nadschja Hemieda und Moritz Herzog haben sich im Rahmen ihrer Diplomarbeiten mit Aspekten der Intensivierung oder Entflechtung von Kooperationsbeziehungen in der Mediation befasst und werden im SALON über die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten berichten.
 
 

Nadschja Hemieda ist Diplom-Psychologin, Beraterin und Trainerin; ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind die Moderation, Teamentwicklung und kommunikationspsychologische Trainings; Moritz Herzog ist Diplom-Psychologe und arbeitet als Trainer mit Jugendlichen und in der Erwachsenenbildung und studiert zur Zeit Geographie an der Universität Hamburg.